Auf der Suche nach DER Innovation
Die Firma Seidl hat in der Versorgung schon immer anders gedacht nämlich individuell. Und eine individuelle Versorgung kann nur eine aktive Versorgung sein.
Orthopädieschuhmachermeister und Seidl-Inhaber Rainer Rauch erinnert sich: Wir versorgen seit Jahrzehnten zufriedene Kunden mit Orthopädischen Maßschuhen. Oberste Priorität war dabei immer, dass wir die optimalste Lösung für das individuelle Problem des Patienten finden. In der Einlagenversorgung stießen wir dabei auf einen Widerspruch, der mit unserer Philosophie nicht vereinbar war. Das Problem: Die bis dahin übliche passive Einlagenversorgung bettet die Fußdeformation lediglich und korrigiert sie nicht. Weil passive Einlagen den Fuß in der Deformation halten, schaden sie dem Patienten.
Der zweite Grund für das Seidl-Team, sich in der Einlagenversorgung nach einer neuen Lösung umzusehen: Standard-Einlagen, wie sie bis heute in der Branche weit verbreitet sind, werden den individuellen Versorgungsbedürfnissen des Patienten nicht gerecht. Und sie nehmen uns genau die Kompetenz aus der Hand, die wir exklusiv haben, erklärt Rainer Rauch, die handwerkliche Fertigung von Individualeinlagen.
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- 2003
- Die Firma Seidl entschließt sich, Kunden künftig mit handgeschliffenen Individualeinlagen zu versorgen. Es schließt sich eine etwa zweijährige Entwicklungsphase an, die zur Optimierung der Bearbeitung führt.
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- 2005
- Die Versorgung der Patienten wird endgültig auf die neue, handgeschliffene Individualeinlage umgestellt. Auch die Firmenstrukturen müssen jetzt nach der neuen Philosophie ausgerichtet werden. Das Design der Einlage verfeinert sich. Die nächste Erkenntnis: Mit herkömmlichen Materialien wie EVA ist das Optimum aktive Individualversorgung nicht erreichbar. Die nächste Entwicklungsphase beginnt: In Zusammenarbeit mit Medizin und Industrie geht die Firma Seidl auf die Suche nach einem Material, das nicht nur die Fußdeformation, sondern auch die Körperstatik reguliert.
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- 2007
- Das Ergebnis der Materialentwicklung wird endlich serienreif: Mit Sensoped hat die Firma Seidl jetzt ein patentiertes Spezialmaterial an der Hand, das eine optimale Versorgung des Einlagenkunden ermöglicht.
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- 2008
- Der Erfolg der aktiv eingreifenden sensomotorischen Einlage Sensoped beim Kunden übersteigt die anfänglichen Erwartungen der Firma Seidl immer mehr. Das Seidl-Team wird sich bewusst, dass man mit der Sensoped ein Mittel entwickelt hat, von dem nicht nur der Einlagenpatient profitiert, sondern die gesamte Branche. Die Sensoped-Versorgung wird für Kollegen aus der Orthopädieschuhtechnik geöffnet. Neue Partnerschaften bringen neue Impulse. Die Nachfrage unter den Kollegen nach Sensoped steigt und damit der Anspruch in der Fertigungstechnik.
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- 2012
- Wie lassen sich handwerkliche Kompetenz und modernste Fertigungstechnik ideal kombinieren? Die Antwort ist eine hochtechnisierte CAD-gesteuerte Fräse, die jede einzelne Sensoped-Einlage auf Grundlage umfangreicher Patienten-Analysedaten zuverlässig und in stets gleichbleibend hoher Werkqualität realisiert. Das Sensoped-Fräscenter ist geboren.
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- 2013
- Wie können die Kollegen aus der Branche in eine Versorgungsphilosophie eingebunden werden, die auf der handwerklichen Kompetenz des Orthopädieschuhtechnikers basiert? Mit der Virtuellen Werkstatt schafft das Sensoped-Team einen neuen Weg der professionellen Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Branche.